
Das Haus der Möglichkeiten
Öffentlich, halb-öffentlich, privat: Unterschiedliche Räume bieten die Wahl zwischen wohnlichem Innen, geschützter Loggia, sonniger Terrasse, blicksicherer Dachterrasse und exponiertem Balkon.

„Im Mittelpunkt der Entwurfsarbeit stehen der Inhalt einer Aufgabe und deren Kontext. Dabei legen wir Wert auf den behutsamen Umgang mit vorgefundenen Gegebenheiten des Orts.”

Andreas Pachl, Franz Seebacher, Dietmar Hammerschmid
Das natürliche, leichte Gefälle des Grundstücks, vor dem sich die naturgeschützte Landschaft des Pesenbachtals ausbreitet, blieb unverändert, auf Terrassierung oder Aufschüttung konnte verzichtet werden. Auf ein massives Untergeschoss, das teils im Hang verschwindet, setzten die Architekten ein Erdgeschoss in Holzriegelbauweise, darauf lagert ein asymmetrisches, leicht geneigtes Satteldach aus Aluminium-Stehfalz-Profilen. Das kompakte Gebäude wird umhüllt von einer hinterlüfteten Holzfassade, die mit sägerauen Fichtenbrettern vertikal verlattet wurde. Wohnen und Schlafen finden auf einer Ebene statt, der Zugang liegt im Westen. Weit schiebt sich im Süden der Balkon wie eine Kanzel aus dem kompakten Volumen heraus, die Öffnung des Daches sorgt bei Bedarf für Schatten und Sichtschutz und erweitert den Koch-, Ess- und Wohnbereich auch ohne direkten Zugang in den Garten um differenzierte Außenräume. Eine Treppe führt hangabwärts in den Garten. Hier bietet sich bei heißem Wetter die kühle, dem Untergeschoss eingeschnittene Loggia an.
